Auf Schatzsuche nach dem passenden Job
In diesem Beitrag geht es um Arbeit, die glücklich macht und Flexibilität als Voraussetzung.
In diesem Beitrag geht es um Arbeit, die glücklich macht und Flexibilität als Voraussetzung.
Mittlerweile gibt es unzählige Artikel, die darüber sinnieren, inwiefern sich die Arbeitnehmenden der Generation X von Y oder Z unterscheiden. Und welche Benefits gewiefte Unternehmen in ihren Stelleninseraten aufzählen sollten, damit sie die gewünschte Zielgruppe erreichen: nämlich junge, ehrgeizige MitarbeiterInnen mit Entwicklungspotenzial. Interessant dabei ist, dass viele der "Benefits" simple Bedürfnisse abbilden - und zwar Bedürfnisse, die praktisch in jeder Generation vorhanden sind, und damit auch nicht neu. Nur werden sie nun vermehrt erkannt und anerkannt, notwendigerweise. Die demografische Entwicklung (Generation X verabschiedet sich in die Rente) und der damit eingehende Fachkräftemangel zwingt zum Umdenken. Sollte man meinen.
Doch weisen einige Unternehmen noch immer die starren Strukturen aus prä-digitalen Zeiten auf, die das Top-Down-Management zelebrieren und zementieren, und eine strukturelle und organisatorische Anpassung als unnötig erachten. Und das, obwohl die VUCA-Welt schon längst im Alltag angekommen ist. Ein Arbeitsverhältnis ist ebendas: ein Verhältnis. Was bedeutet, dass beidseitige Anforderungen in Balance sein sollten. Es reicht eben heute nicht mehr, den potenziellen Mitarbeitenden mit fairer Entlöhnung, 25 Tagen bezahltem Urlaub und gratis Mineralwasser zu bewerben. Denn das bieten die Konkurrenten sowieso.
Wenn man Mitarbeitende sucht, die eine sogenannt intrinsische Motivation aufweisen, agil und innovationsgetrieben sind und den Teamgeist konstruktiv unterstützen, dann sollte man sicherstellen, dass die Organisationsstrukturen ebenso flexibel sind. Diese Flexibilität steckt in allem: in der Ausgestaltung sinnstiftender Arbeitsinhalte, in der Angebotspalette bezüglich Pensum, Arbeitszeit oder working from anywhere, oder in einer Firmenkultur, in der Funktionen nutzbringend eingesetzt werden - nicht nach Hierarchie, sondern nach Funktionalität (Kundennutzen). Damit wäre der Antrieb, seine Mitarbeitenden fachlich stets auf neustem Stand zu halten und mit Wertschätzung auf Augenhöhe zu begegnen, direkt mit dem unternehmerischen Auftrag verbunden.
Soviel zum Idealbild. Doch vielfach sieht die Realität (noch) anders aus. Die meisten verbringen zwischen ihrem 16. und 65. Lebensjahr einen Drittel ihrer Zeit am Arbeitsplatz (dabei nicht mitgezählt sind die vielen Stunden, die für unbezahlte Care-Arbeit aufgebracht werden). Das sind aufsummiert ungefähr 100'000 Stunden - je nach Branche und Funktion. Das ist viel Zeit, gemessen am Lebensabschnitt, in denen ein Mensch als "produktives Mitglied" der Gesellschaft betrachtet wird. Und gefühlt ist es eine Ewigkeit, wenn man seine Arbeitszeit in einem Job fristet, der einen nicht ausfüllt, in welchem man sein Potenzial nicht enfalten kann oder wo man nur noch am Rad dreht. Deshalb stellt sich die Frage: welche Arbeit macht mich glücklich?
Wie entscheidet man sich als Jugendlicher, welcher Beruf zu einem passt? Wie kann man sich überhaupt entscheiden, wenn die Welt in fünf Jahren sowieso wieder komplett anders erscheint? Und - wird es den Beruf, den man erlernen möchte, überhaupt in zwanzig Jahren noch geben? Werde ich in zwanzig Jahren noch Spass am gewählten Beruf haben?
Für keine dieser Fragen gibt es eine klare Antwort. Und das kann einem ganz schön Kopfzerbrechen bereiten - nicht nur in jungen Jahren, sondern auch in Phasen, in denen man an einem Scheideweg steht. Was ist das Positive an dieser Unsicherheit? Es sind die Möglichkeiten, die sich einem auftun.
Denn wenn nichts in Stein gemeisselt ist, wenn sich Umstände stetig verändern, dann bedeutet das unweigerlich, dass man sich selbst auch verändern kann.
Eine gute Nachricht - sofern man Veränderungen annehmen kann und will. Ein Mensch vereint in sich so manche Eigenschaften und Talente, die verborgenen Schätzen gleichen. Wenn man sie heben will, muss man sich auf die Suche machen und Hinweisen folgen. Diese Hinweise klopfen vielleicht bereits seit geraumer Zeit an die Tür des Unterbewussten. Doch wurde sie bislang nicht geöffnet.
Lust, auf Erkundungstour und Schatzsuche zu gehen? Im Coaching öffnen wir Ihren Ideen Tür und Tor.